Impressionen aus dem Projekt "Erlimoosweiher" 2023

Impressionen auf unserem Buch "250 Jahre Adamhaus" 1771 - 2021

Das Buch kann übrigens auf der Gemeindeverwaltung für Fr. 29.- erworben werden!

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unser Auftritt in der Solothurnerwoche Nr. 35 vom 29. August 2019 (leider nicht vergösserbar)

Generalversammlung vom 6. April 2019

Adamhaus wird zum 250.Geburtstag mit Buchprojekt gewürdigt

von Jürg Kübli - az Grenchner Tagblatt

Berichterstattung aus Grenchner Tagblatt unter untenstehendem LINK (Doppelklick):

oder direkt hier lesbar:

2021 wird das Adamhaus in Bettlach 250 Jahre alt.

Das will der historische Verein Bettlach mit einem Buchprojekt im Vorfeld würdigen.

Präsident Beat Leimer konnte zahlreiche Mitglieder zur 19. Hauptversammlung im Baumgarten begrüssen. Der Historische Verein Bettlach setzt sich tatkräftig für die Erhaltung wertvoller charakteristischer Bauten und Naturdenkmäler im Dorf ein. Er hat auch eine Sammlung historischer Gegenstände angelegt und diese der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Höhepunkt des Vereinsjahres 2018 war die Einweihung der Brunnenanlage Mäscheren am Bettlachberg. Aussaat und Pflege des Bauerngartens besorgte mit grossem Einsatz Beat Allemann.

Ein grosses Jubiläum steht vor der Tür: Über das 1771 erbaute Adamhaus soll im Vorfeld ein Buchprojekt mit der Geschichte und vielen, teils historischen Bildern publiziert werden. Im 2021 soll dann ein würdiges Jubiläumsfest das Adamhaus und dessen 250. Geburtstag feiern. Um die grosse Arbeit bewältigen zu können, hat der Vorstand bereits einen Ausschuss gebildet, der sich aktiv um alles Notwendige kümmert.

Schatzmeister Ueli König erläuterte mit leisem Humor seinen Kassabericht. Natürlich sei alles im grünen Bereich, das heisst, die Zahlen im Schwarzen. Der Vereinsbeitrag liegt unverändert bei 25 Franken, die Anzahl der Mitglieder beläuft sich auf 203.

Lesung mit Ernst Burren

Nach den offiziellen Traktanden las Ernst Burren von seinen Gedichten, Erzählungen und Geschichten. Burren hat über dreissig Jahre in Bettlach unterrichtet und hat neben vielen anderen Auszeichnungen für sein literarisches Schaffen im 2003 den Kulturpreis Bettlach erhalten. Der Mundartautor las aus «derfür und derwider», aus «Blaui Blueme», «Chrüzfahrte» und «No einisch uf d Maledive».

Wie kaum ein anderer gelingt es Burren, eine riesige Menge von Realität in seine Texte einzubringen. Viel Leid und viel Humor. Eine grosse Menschlichkeit kommt zum Ausdruck, wie man sie etwa bei Anton Tschechow in Text und Sprache (Theaterstücke) finden kann. Die immer wieder ganz leicht mitschwingende (Selbst-)Ironie in den Geschichten kam bei den Bettlacher Liebhabern und Freunden der Geschichte sehr gut an

V.l.: Kassier Ueli König, Autor Ernst Burren und Präsident Beat Leimer.

Brunnenanlage "Mäscheren"

Im Juni 2018 anlässlich der Generalversammlung eingeweiht

Infotafel über den Bettlestock

Aktuelles / Aktivitäten auf der Burg Grenchen/Bettleschloss


Mitglieder der Burggesellschaft Grenchen und des Historischen Vereins Bettlach bei Instandsstell-Arbeiten auf der Burg Grenchen.

Weginstandstellung

Schmid Toni und Leimer Beat

Instandstellarbeiten

Beat Allemann

Feierabend...

Nach getaner Arbeit .....

Aktuelles / Jahresproramm 2017

Historischer Verein mit Hauptversammlung und Vortrag über die Spanische Grippe in Europa und die Situation in Bettlach.

Die Referenten Ueli König und Christian Lanz (rechts).

© Marisa Jill Haring

Historischer Verein mit Delegiertenversammlung und Vortrag über die Spanische Grippe in Europa und die Situation in Bettlach.


Als im Jahr 1918 weltweit die spanische Grippe wütete, blieb die Schweiz nicht verschont. Zu jener Zeit, während des Ersten Weltkrieges, wurde in Europa eine strikte Nachrichtensperre verhängt. Spanien ignorierte diese als einziges europäisches Land und sprach öffentlich von der tragischen Pandemie, daher der Name.


Was man früher noch nicht wusste, ist heute klarer. Christian Lanz, Kantonsarzt Solothurn, erklärte, dass wenn eine von der Grippe betroffene Person stirbt, der Krankheitsverlauf unterschiedlich ablaufen kann.


Die Betroffenen können direkt, also an einer durch die Influenzaviren verursachter Lungenentzündung, erkranken und es vergehen nur wenige Tage bis zu deren Tod. Bei der indirekten, einer bakteriellen Grippe hingegen, ist der Erkrankte bereits geschwächt und die Überlebenszeit dauert bis zu zwei Wochen.


Mit Antibiotika kann diese Art der Grippe behandelt und jedermann geheilt werden. Hätte man also bereits im Jahre 1918 diese Behandlungsmöglichkeit gekannt, hätte die Todesrate massiv gesenkt werden können.


Eine wichtige Grösse in der Epidemiologie, so Lanz, ist die Basisreproduktionszahl R. Sie gibt an, wie viele Menschen von einer infizierten Person angesteckt werden. In der ersten Welle, im Frühling, der Spanischen Grippe betrug die genannte Zahl 1.49, was bedeutet, dass eine Person ungefähr 1.49 Menschen anstecken konnte.


Im Herbst stieg die Zahl auf 3.75. Eine Pandemie kann nicht verhindert, aber gedämpft werden. Die heutige Hygiene trägt dazu bei – Händewaschen, obligatorisches Impfen, das Tragen einer Schutzmaske. Diese Hygienemassnahmen verändern die Zahl R massgebend.

Auch in Bettlach mussten Massnahmen ergriffen werden. Gemäss Ueli König, Vorstand des Historischen Vereins, wurde die Spanische Grippe am 23. Juli 1918 das erste Mal in einem Protokoll des Gemeinderats erwähnt.


Laut Regierungsratsbeschluss mussten die betroffenen Gemeinden die Schulen schliessen, Veranstaltungen beschränken und später sogar den öffentlichen Gottesdienst verbieten.


In zwei Wellen

Am 6. August 1918 wurde von 170 erkrankten Personen berichtet. Davon waren 163 bereits wieder gesund. Die Krankheit sei stark am Abnehmen, so glaubte man. Die zweite Welle vom Oktober zeugte jedoch das Gegenteil.


Frauen und Töchter wurden unter der Leitung von Rotkreuzschwester Martha Schwander als Pflegepersonal eingesetzt, die Gesundheitskommission wurde aufgestockt. Es wurde auf das Läuten der Sterbeglocke verzichtet, um der Bevölkerung nicht noch mehr Sorgen zu bereiten.
Im Winter desselben Jahres hatte sich die Lage wieder gebessert.


Die während der Epidemie aufgelaufenen Kosten betrugen in Bettlach 9114 Schweizer Franken, damals ein Vermögen. Es wurde von 17 an der Grippe verstorbenen Personen berichtet, schweizweit waren es ungefähr 21 491. Eine erfreuliche Zahl von 1918 ist jedoch die Geburtenrate. 25 Neugeborene durften im Dorf begrüsst werden.

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Brunnenanlage wieder aufbauen

Im Jahr 2000 wurde der Historische Verein Bettlach gegründet. Am Samstag fand die 17. Hauptversammlung statt, diesmal im Alters- und Pflegeheim Baumgarten. Der Verein blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück.


Zu den Highlights gehören die Einweihung des «Pfeiffersteins», die Saat und Pflege des Bauerngartens oder die Ausstellung im Adamhaus Bettlach anlässlich des 200-Jahr-Jubiläum der Feuerwehr Bettlach.


Für die kommenden Monate ist bereits ein neues Projekt geplant und von den Mitgliedern einstimmig genehmigt worden. Auf dem Bettlachberg soll die Brunnenanlage «Mäscheren» wieder ins Leben gerufen werden. (mjh)

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